(kunid) 687.500 Einsätze wurden beim ÖAMTC gezählt, 102.000 beim Arbö. Oftmals war die Batterie Ursache des Hilferufs. Bei der Christophorus-Hubschrauberflotte fielen knapp 21.000 Einsätze an.
687.500 Einsätze verzeichnete die ÖAMTC-Pannenhilfe im Jahr 2023 in ganz Österreich. Das entspricht rund 1.884 Einsätzen täglich. Das sind um 4 % mehr als im Jahr 2022, wie der Mobilitätsclub kürzlich bekanntgab.
„Intensivere und länger andauernde Hitzewellen in Verbindung mit dem Reiseverkehr in der Ferienzeit führten im vergangenen Jahr zu einem starken Einsatzplus in den Sommermonaten“, erklärt Katharina Brezina, Leiterin der ÖAMTC-Pannenhilfe.
Spitzen im Dezember, August und Juli
Im Winter brachten Schneefall und Kälte Anfang Dezember den stärksten Tag und den einsatzreichsten Monat, so Brezina weiter. An keinem Tag des Jahres gab es mehr Einsätze als am 4. Dezember, nämlich fast 5.600.
Im Monatsvergleich zählte die ÖAMTC-Pannenhilfe im Dezember die meisten Einsätze (69.620 Einsätze), vor August (61.800) und Juli (61.700). Die wenigsten wurden im März (49.000) registriert.
Wenn eine Panne vor Ort nicht behoben werden konnte, aber auch für geplante Nothilfen nach gröberen Unfällen, nach Falschbetankungen und ähnlichem rückte der ÖAMTC-Abschleppdienst aus. Das war rund 260.000-mal der Fall, ein Plus von mehr als 6 % im Vergleich zu 2022.
Pannenursachen
32 % aller Einsätze waren durch schwache, leere oder defekte Batterien bedingt. In 22 % der Pannen gab es Probleme mit dem Motor bzw. Motormanagement.
10 % der Pannen ereigneten sich aufgrund von Schwierigkeiten mit den Reifen, 8 % durch Probleme mit dem Starter oder der Lichtmaschine. In 5 % der Fälle mussten irrtümlich versperrte Autotüren wieder geöffnet werden.
102.000 Einsätze beim Arbö
Beim Arbö fielen letztes Jahr 102.000 Einsätze an, nach 105.000 im Jahr davor. Beim Arbö waren der Juli mit rund 9.200 und der August mit rund 9.300 Hilfeleistungen die einsatzstärksten Monate.
„Die Top 3 der häufigsten Einsatzgründe waren streikende Batterien, danach folgen Elektronik-Probleme und mechanische Gebrechen“, berichtet der Club.
Christophorus brach zu 20.823 Einsätzen auf
Nicht nur auf der Straße, auch zur Luft wurden Hilfseinsätze geleistet: 20.823-mal oder durchschnittlich 57-mal pro Tag hob ein „Christophorus“-Hubschrauber des ÖAMTC ab.
„Gegenüber unserem bisherigen intensivsten Einsatzjahr 2022, in dem wir knapp 22.000 Einsätze zu verzeichnen hatten, ist das ein leichter Rückgang“, berichtet Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung.
Solche Schwankungen seien normal und von mehreren Faktoren abhängig, etwa von der Wetterlage: „Regnet es viel, passieren zum Beispiel weniger Badeunfälle, bleibt der Schnee aus, werden wir nicht so oft zu den Skipisten gerufen“, so Trefanitz.
Der Großteil der Einsätze (47,4 %) entfiel auf internistische und neurologische Notfälle. Andere häufige Gründe waren Unfälle bei der Arbeit, in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld (15,1 %) sowie Sport- und Freizeitunfälle im alpinen Bereich (11,9 %). 6,9 % betrafen Verkehrsunfälle.
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