(kunid) Bei den 21- bis 40-Jährigen ist der Anteil jener, die sich schon von „Influencern“ zu einem Kauf hinreißen ließen, deutlich höher, nämlich bei 46,6 %. Und unter den 16- bis 24-Jährigen haben sogar drei Viertel schon mindestens einmal etwas gekauft, weil es von einem Influencer präsentiert wurde. Das besagt eine neue Umfrage des Handelsverbandes.
„Empfehlen Sie uns weiter“ – diese Empfehlung gilt gemeinhin als wertvoller Faktor im Marketing. Kennzahlen wie der „Net Promoter Score“, der die Weiterempfehlungsbereitschaft misst, werden als Indikatoren dafür herangezogen, wie gut es Unternehmen gelingt, Kunden für sich zu begeistern.
Speziell wer sich mit „sozialen Medien“ beschäftigt, wird vermutlich schon in irgendeiner Form auf „Influencer“ gestoßen sein, Personen, die bestimmte Verhaltensweisen, Produkte und ähnliches bewerben, empfehlen und damit Einfluss auf ihr Publikum ausüben können.
Und offenbar haben „Influencer“ zumindest bei jüngeren Zusehern und Zuhörern nicht unerheblichen Einfluss auf deren Entscheidungs- und Kaufverhalten.
Das legt zumindest eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes nahe. Die Ergebnisse im Folgenden.
Drei Viertel der Jungen kauften schon wegen Influencern
Demnach haben 16,4 % der 16- bis 60-Jährigen schon zumindest einmal etwas gekauft, was von Influencern – zum Beispiel in Blogs, auf Youtube oder Instagram – präsentiert wurde. Weitere 17 % haben das schon mehrmals getan.
Beachtlich sind die Unterschiede je nach Altersgruppe: Von den 41- bis 60-Jährigen haben sich nur 16,1 % einmal oder mehrmals von Influencern zum Kauf animieren lassen, von den 21- bis 60-Jährigen 46,6 % und von den 16- bis 20-Jährigen sogar 74,3 %.
Warum die Influencer-Präsentation zum Kauf animierte
Bei denen, die schon wegen eines Influencer-Beitrags ein Produkt gekauft haben, war häufigster Auslöser, dass die Produktpräsentation sie „überzeugt hat“. Vier Fünftel nannten dies als Motiv (38 % „stimme voll zu“ plus 44 % „stimme eher zu“).
Dass es einen Rabatt gab, war für knapp drei Viertel (32+41 %) ein Motiv; dass der Influencer sie „inspiriert“ hat, für gut drei Viertel (26+51 %). Zwei Drittel (20+47 %) gaben Vertrauen in den Influencer als Auslöser für die Kaufentscheidung an.
Immerhin vier von zehn (20+20 %) fühlten sich durch den influencermotivierten Kauf als „Teil einer Community“.
Whatsapp, Facebook, Instagram besonders frequentiert
In welchen sozialen Medien, auf welchen Kommunikationskanälen sind die Befragten aktiv? 90,8 % – befragt wurden hier alle 16- bis 60-Jährigen – nutzen Whatsapp, 66,4 % Facebook, 56,1 % Youtube und 51,9 % Instagram.
Unter der 50-%-Marke rangieren der Facebook-Messenger (34,7 %), Telegram (23,5 %), Pinterest (22,5 %), Snapchat (21,4 %) und Tiktok (20,2 %).
Andere in der Umfrage erwähnte Dienste – die häufiger genannten darunter sind Signal, Twitter, Linkedin und Xing – erreichten jeweils Werte unter 20 %.
Je nach Alter unterschiedliche Social-Media-Vorlieben
Auch hier ticken die Generationen unterschiedlich – abgesehen von Whatsapp, das in allen drei „Generationen“ rund um die Marke von 90 % liegt.
Facebook etwa ist bei den höheren Altersgruppen deutlich präsenter: Bei den Älteren (41-60 Jahre) hat es einen Nutzeranteil von 66,4 % und in der mittleren Altersgruppe (21-40 Jahre) von 75,3 %, erreicht aber bei den Jüngeren (16-20 Jahre) nur 22,9 %.
Anders Youtube: Die Videoplattform hat bei den Älteren 47,9 % Nutzer, in der mittleren Altersgruppe 60,9 % und in der jungen 82,9 %. Ähnlich das Bild bei Instagram mit 35,5 % in der älteren, 64,4 % in der mittleren und 91,4 % in der jungen Altersgruppe.
Noch deutlicher ist der Unterschied bei Snapchat (ältere: 7,8 %; mittlere: 27,6 %; junge: 74,3 %) und Tiktok (9,7/23,6/68,6 %).
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