(kunid) Im Schnitt hatten über 65-jährige Frauen 2019 in der EU ein um 29 % geringeres Pensionseinkommen aus gesetzlicher und privater Rente als es Männer im Schnitt hatten. In Österreich war der Wert laut den Daten von Eurostat mit 36 % sogar noch ein Stück höher.
Jedes Jahr hören wir es, jedes Jahr ärgern wir uns – ob Mann oder Frau –, und stehen staunend vor der Tatsache: Frauen bekommen hierzulande im Durchschnitt deutlich weniger Pensionen als Männer.
Aber wie sehen die Zahlen genau bzw. immer noch aus?
Die grundsätzliche Ausgangslage
Der Unterschied zwischen den durchschnittlichen Alterseinkommen von Frauen und Männern ist in Österreich vergleichsweise hoch. Das ist an Zahlen des EU-Statistikamtes Eurostat abzulesen.
Die Daten beziehen sich auf Personen in einem Alter von über 65 Jahren.
Zum Pensionseinkommen zählen hier sowohl Bezüge aus der Sozialversicherung und diversen Sozialleistungen als auch solche aus privaten Rentenversicherungen.
Große Bandbreite an Unterschieden
Im Durchschnitt hatten Frauen im Vorjahr in der Europäischen Union ein um 29,4 % (ein geschätzter Wert für die EU-27, ohne das Vereinigte Königreich) geringeres Pensionseinkommen als es Männer im Schnitt hatten.
Den höchsten Unterschied wies Luxemburg auf, wo Frauen um 44 % weniger Pensionseinkommen hatten als Männer, den geringsten Estland mit nur 2 %.
Bemerkenswert: In keinem Land ist das durchschnittliche Pensionseinkommen der Frauen gleich hoch oder höher als jenes der Männer.
In Österreich um mehr als ein Drittel weniger
Österreich gehört zu jenen Ländern, in denen eine größere Lücke klafft.
2019 lag der Durchschnittswert für Frauen um mehr als ein Drittel (36,6 %) unter jenem der Männer.
Im Verlauf der vergangenen Jahre zeigte sich dieser Wert „volatil“: Einen Höhepunkt hatte er 2017 mit 40,1 % erreicht. Festgestellt werden kann, dass er innerhalb des Zeitraums 2010 bis 2019 in letzterem Jahr am niedrigsten war.
Bleibt zuletzt noch zu sagen: Frauen (genauso wie Männer, im Übrigen) sollten rechtzeitig darauf schauen, für ihre Pensionen vorzusorgen: Fragen Sie daher – gleich – Ihren Berater. Möchte Frau sich doch nicht im Alter ärgern, dass sie sich einmal zu wenig um die wirklich wichtigen Angelegenheiten im Leben gekümmert hat.
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