(kunid) Eine aktuelle Untersuchung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) liefert nicht nur Erkenntnisse zum Zusammenhang zwischen Schäden und dem Wetter, sondern zeigt auch genau auf, an welchen Wochentagen und in welchen Monaten sich bestimmte Schäden häufen. Naheliegend ist: in Österreich wird sich die Situation betreffend der Risikoumstände ähnlich verhalten.
Die Kfz-Statistiker des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) haben Daten des Deutschen Wetterdienstes tagesgenau mit dem Schadengeschehen auf deutschen Straßen angereichert. Herausgekommen sind mitunter sehr überraschende Ergebnisse (mit manchen Resultaten durfte man rechnen).
Parallelen zu österreichischen Verhältnissen dürfen angenommen werden. Auf der Hand liegt in der Tat: Nässe lässt die Unfallgefahr bei jeder Temperatur steigen.
Am gefährlichsten ist Nässe aber dann, wenn sie bei Kälte zu glatten Straßen führt: Diese Kombination lässt die Unfallzahlen gegenüber einem „durchschnittlichen Tag“ um knapp 20 % steigen.
Wie gesagt: Wir dürfen getrost von sehr ähnlichen Umständen in Österreich ausgehen.
Je wärmer, desto mehr Menschen sind auf den Straßen unterwegs
Diese Überschrift leuchtet ein, aber hätte man auch gedacht, dass Hitze im Straßenverkehr im gleichen Umfang zu höheren Schäden führt wie Nässe?
Ab 25 Grad Celsius liegen die Unfallzahlen 16 % über dem Durchschnitt; bei Nässe und derselben Temperatur liegen die Unfallzahlen 17 % über dem Durchschnitt.
Es leuchtet naheliegenderweise ein: Je wärmer es ist, desto mehr Menschen sind auf den Straßen unterwegs, das Risiko und die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls steigt folglich. Hinzu kommt naturgemäß ein weiterer Effekt: Menschen sind durch die Hitze unkonzentrierter.
Andererseits dann aber auch wieder: Je kälter es wird, desto geringer ist die Unfallhäufigkeit, bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt ist die Unfallgefahr tatsächlich am geringsten – solange es trocken bleibt, sind auch tiefere Temperaturen für Autofahrer somit eher kein Problem.
Sachschäden im Jahreskreis
Ab Oktober steigt die Gefahr von Sachschäden bis zum Jahresende an (auch die Autodiebe dürften also Sommerferien haben). Nach Weihnachten bricht diese Entwicklung allerdings jäh ab – trotz des Winters kommt es bis Ende März laut GDV zu vergleichsweise wenigen Sachschäden, auch Verletzte sind in dieser Zeit – überraschenderweise – am seltensten zu beklagen.
Auch Autodiebe haben ihren Arbeitsrhythmus: mit Vorliebe machen sie sich von Montag bis Freitag ans Werk (dann feiern sie Wochenende). In der letzten Dezemberwoche hingegen machen auch sie gerne mal Pause. (Man darf somit auf einen fortgesetzten Weihnachtsfrieden hoffen).
Und zu Silvester?
Zu Silvester allerdings führen dann wieder Raketen und Böller jedes Jahr zu mehreren hundert Autobränden. Am letzten und am ersten Tag des Jahres brennen im Schnitt in Deutschland jeweils über 500 Autos, an den restlichen 363 Tagen im Schnitt „nur“ 40.
Bleibt noch, Ihnen eine vorsichtige – und vor allem: unfallfreie – Fahrt zu wünschen!
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