15.08.2025

So versichert man das Eigenheim richtig gegen Schäden durch Naturgefahren

(kunid) Naturkatastrophen bringen jedes Jahr viele Haushalte in finanzielle Schieflage, da sie nicht ausreichend versichert sind. Dahinter stecken oft niedrige Deckungssummen, kein abgeschlossener erweiterter Schutz oder das Wohnen in Hochrisikozonen. Angeraten ist eine regelmäßige Überprüfung der Polizze.

Die Sommermonate sind in Österreich immer mehr von Extremwetterereignissen und Naturkatastrophen geprägt – ob Überschwemmungen, Hagel, Murenabgänge, Felsstürze oder Waldbrände.

Haushalte in ganz Österreich sind massiv davon betroffen und haben mit teils schweren finanziellen Auswirkungen zu kämpfen. Österreicherinnen und Österreicher sind gegen Schäden am Eigenheim durch Naturgefahren nämlich deutlich unterversichert. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Analyse von durchblicker.

Martin Spona, CEO von durchblicker: „Die Unterversicherung hat mehrere Gründe: Zum einen sind die Deckungssummen zum Teil zu niedrig. So sind Schäden z.B. durch Überschwemmungen meist nur mit einer Summe von 3.000 bis 10.000 Euro geschützt. Dazu kommt, dass die wenigsten Österreicher:innen einen erweiterten Naturkatastrophen-Schutz bei der Versicherung mitabschließen.“

Deckungssummen decken keinen „Totalschaden“

Wenn es darum geht, den Haushalt oder das Gebäude gegen extreme Wetterereignisse und Naturkatastrophen zu schützen, muss man zunächst einmal wissen, dass es eine Unterscheidung zwischen „nicht außergewöhnlichen Naturgefahren“ – etwa Sturm, Hagel oder Erdrutsch – und „außergewöhnlichen Naturkatastrophen“, u.a. Hochwasser, Überschwemmung, Muren oder Lawinen gibt.

Erstere sind in der Eigenheim- oder Haushaltsversicherung meistens standardmäßig mitversichert. Anders verhält es sich bei letzteren: Der Versicherungsschutz bei außergewöhnlichen Naturkatastrophen ist nicht Standard bei allen Polizzen und wenn doch, dann nur in der Basis-Variante. Unter gewissen Voraussetzungen lässt sich der Schutz aber auch erweitern und die Versicherungssumme dadurch erhöhen.

Auf den erweiterten Schutz setzen

Laut durchblicker-Analyse ist das Interesse an der Erweiterung aber überschaubar – nur jede und jeder Vierte wählt den erweiterten Schutz bei der Eigenheimversicherung. Dabei unterscheidet sich die Deckungssumme bei der Wahl des Versicherungsschutzes signifikant: Beim Basisschutz liegt diese bei Standardverträgen zwischen 3.000 und 7.500 Euro. Beim erweiterten Schutz liegen die Höchstentschädigungsgrenzen deutlich höher, nämlich bei durchschnittlich 20.000 bis 30.000 Euro.

„Je höher die Deckungssumme, desto höher ist natürlich die Prämie“, so Spona.

Hochrisikozonen und Kündigung im Schadensfall

Problematisch wird es auch, wenn man in einer Risikozone wohnt – etwa in einer der drei Hochwasser-Risikozonen nach HORA. Das Risiko für Hochwassergefährdung ist in drei Kategorien gestaffelt und gibt die Wahrscheinlichkeit an, von einem Hochwasser betroffen zu sein: HQ30, HQ100 und HQ300.

Große Prämien- und Deckungsunterschiede

Die Prämien für Haushalts- und Eigenheimversicherungen variieren je nach Bausteinen, Deckungssumme und Risikozone stark.

„Generell raten wir allen Wohnungs- und Hausbesitzer:innen, genau zu evaluieren, ob der Basisschutz ausreicht, oder der erweiterte Schutz Sinn macht. Wer Preise vergleicht und auch für einem Anbieterwechsel offen ist, zahlt mitunter nur minimal mehr dafür“, so Spona abschließend.


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