(kunid) In den letzten zehn Jahren seien durch Dürre und Frost Schäden in Höhe von zwei Milliarden Euro entstanden, und Prognosen deuten auf die Zunahme von Wetterextremen hin.
„Während die globale Temperaturabweichung gegenüber dem Mittel 1901 bis 2000 bei +1,5 °C liegt, beträgt sie hierzulande +2,9 °C – fast doppelt so viel.“ Darauf machte gerade die Österreichische Hagelversicherung anlässlich des Weltumwelttages am 5. Juni aufmerksam – und darauf, dass 2024 laut Geosphere Austria das wärmste Jahr der Messgeschichte in Österreich war.
Deutlich mehr Hitzetage als früher
In den 1980er Jahren habe man in Wien pro Jahr durchschnittlich zehn Tage mit über 30 °C gezählt, 2024 seien es bereits 52 Hitzetage gewesen, so die Hagelversicherung. Ohne konsequenten Klimaschutz könnten es bis 2100 bis zu 80 Hitzetage jährlich werden, fügt der Versicherer hinzu.
„Klimaschutz ist keine Gefahr, sondern eine Chance“, sagt Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Hagelversicherung. „Investitionen in den Klimaschutz sind langfristig kostengünstiger – für Umwelt, Gesellschaft und die (Agrar-)Wirtschaft.“
„Agrarsektor besonders betroffen“
Die österreichische Landwirtschaft sei besonders vom Klimawandel betroffen, „sie friert, brennt und ertrinkt zugleich“, so der Versicherer. In den letzten zehn Jahren seien allein durch Dürre Schäden von knapp 1,5 Milliarden Euro entstanden. Durch Frost kamen rund 500 Millionen Euro hinzu. Und die Wissenschaft geht davon aus, dass extreme Wetterereignisse weiter zunehmen.
Jede und jeder kann einen Beitrag leisten
Jede und jeder Einzelne kann aber auf einfache Weise einen Beitrag leisten. „Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel, Konsum regionaler Lebensmittel, Reduktion des Bodenverbrauchs und damit auch Sicherstellung unserer nationalen Lebensmittelversorgung“, listet die Hagelversicherung als Beispiele auf.
Weinberger: „Unsere Äcker und Wiesen sind die effizienteste natürliche Klimaanlage. Wer den Boden schützt, schützt auch das Klima und sichert unser tägliches Essen.“
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