(kunid) Das eigene „KI-Wissen“ schätzen drei Viertel als gering oder nicht vorhanden ein; die meisten sind damit auch nicht unzufrieden. Rund ein Drittel beurteilt die zunehmende Nutzung von KI in der Gesellschaft positiv.
Künstliche Intelligenz hier, künstliche Intelligenz dort, künstliche Intelligenz ist in aller Munde – nicht zuletzt auch in der Versicherungsbranche. Wie „aktiv“ ist aber die Bevölkerung, wenn es um die Nutzung von KI-Werkzeugen geht?
Knapp ein Drittel (31 %) hat generative KI-Tools wie ChatGPT oder Le Chat schon einmal benutzt, wie aus einer Erhebung der Statistik Austria über den IKT-Einsatz in Haushalten 2024 hervorgeht.
Die Nutzungsintensität ist aber gering. Nur 4 % nutzten solche Dienste in den letzten drei Monaten vor der Befragung täglich oder fast täglich, 9 % zumindest einmal pro Woche. Als Grund der Nichtnutzung wurde am häufigsten fehlender Bedarf genannt.
Höhere Altersgruppen – geringerer Nutzungsgrad
Laut den nun veröffentlichten Daten haben lediglich 28,0 % in den letzten drei Monaten vor der Befragung die Dienste einer generativen KI gesucht.
Die Unterschiede nach Alter sind allerdings beträchtlich: In der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen nutzten 57,4 % KI. Unter den Schülern und Studenten sind es sogar 75,6 %.
In der Gruppe „25 bis 34 Jahre“ ist der Anteil ebenfalls überdurchschnittlich hoch, ebenso noch bei den 35- bis 44-Jährigen (34,2 %). Je höher das Alter, desto geringer der Nutzungsgrad.
KI beim Großteil „bislang kaum angekommen“
„Das Mega-Thema Künstliche Intelligenz ist bei einem Großteil der Bevölkerung in Österreich bislang kaum angekommen“, fasst Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas zusammen.
„Die Nutzung von KI wird eher skeptisch gesehen und generative KI-Tools werden wenig oder gar nicht eingesetzt. Jüngere und Menschen mit Hochschulabschluss sind in Sachen KI jedoch deutlich aufgeschlossener.“
Gut ein Drittel findet zunehmenden KI-Einsatz positiv
Die zunehmende Nutzung von KI in der Gesellschaft wird zwar von einem etwas größeren Anteil der Befragten positiv gesehen, er hält sich mit 34,8 % aber in Grenzen.
Auch hier zeigen sich Unterschiede: Am aufgeschlossensten sind wieder die jüngsten Altersgruppen (16 bis 24: 50,3 Prozent; 25 bis 34: 43,9 %).
Bei den 35- bis 44-Jährigen sind 36,9 % positiv gestimmt. In den höheren Altersgruppen sinkt dieser Anteil auf rund ein Viertel.
Auffällig ist: Während bei den 65- bis 74-Jährigen nur 5,0 % angeben, generative KI in den letzten drei Monaten genutzt zu haben, beurteilen in dieser Gruppe 24,4 % die zunehmende Nutzung von KI in der Gesellschaft wohlwollend.
Wissensdefizite und mehrheitlich auch fehlendes Interesse
Der Nutzungsgrad entspricht ungefähr dem selbst zugerechneten Wissensstand zum Thema KI: Rund ein Viertel stuft ihn als gut ein, 73 % sehen bei sich wenig bis gar kein Wissen über künstliche Intelligenz.
Für die meisten besteht hier auch kein besonderer Änderungsbedarf. Denn der Wunsch, mehr über KI zu lernen, beschränkt sich auf eine Minderheit: Lediglich 32 % äußern ein solches Interesse.
Auch die berufliche Relevanz wird eher verhalten bewertet, berichtet die Statistik Austria: 43 % der Erwerbstätigen orten in KI Potenzial für ihren Arbeitsalltag; die Sorge, von der KI im eigenen Job verdrängt zu werden, haben nur 13 %.
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