07.05.2025

Im Vorjahr gab es wieder mehr Fahrraddiebstähle

(kunid) Zwei Drittel der Fälle ereigneten sich in den Landeshauptstädten. Aufgeklärt wird weniger als ein Zehntel der Diebstähle. Der VCÖ rät zu Prävention und einer Diebstahlversicherung für hochwertige oder neuere Räder. Auch ein entsprechendes Angebot an sicheren Abstellplätzen ist nötig.

In Österreich gibt es laut VCÖ mehr als sieben Millionen Fahrräder. Jedes Jahr werden mehrere tausend entwendet.

2024 ist die Anzahl der Fahrraddiebstähle um 4,8 % auf 19.455 gestiegen, wie der VCÖ jüngst unter Berufung auf Daten des Innenministeriums mitteilte.

Langfristig betrachtet ist das dennoch kein „Spitzenwert“. Im Vor-Corona-Jahr 2019 sind 20.805 Fahrräder als gestohlen gemeldet worden, vor zehn Jahren, 2014, sogar 28.274.

Zwei Drittel der Diebstähle in den Landeshauptstädten

Rund zwei Drittel (12.644) der Fahrraddiebstähle ereigneten sich den Angaben zufolge in den Landeshauptstädten, wo insgesamt 3,0 Millionen Menschen, ein Drittel der Bevölkerung Österreichs, leben.

In absoluten Zahlen gab es in Wien die meisten Anzeigen (7.009). Relativ zur Bevölkerungszahl weist Wien aber im Vergleich der Landeshauptstädte mit 35 Diebstählen pro 10.000 Einwohnern den drittniedrigsten Wert auf, den höchsten die Stadt Salzburg (70) vor Klagenfurt (65).

Nach Bezirken betrachtet, gab es in Güssing die wenigsten Fälle (zwei Diebstähle), vor Hermagor (3) und Feldkirchen (5). Außerhalb der Hauptstädte wurden die meisten Fahrräder im Bezirk Dornbirn gestohlen (368).

Ausreichend und sichere Abstellplätze nötig

„Eine wichtige Diebstahlprävention sind ausreichend und sichere Fahrradabstellplätze, vor allem an stark frequentierten Orten, wie Einkaufsstraßen, Freizeiteinrichtungen, Sportanlagen, Universitäten und Schulen“, sagt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.

Da das Fahrrad nicht zuletzt als Zubringer zum öffentlichen Verkehr dient, seien auch bei Bahnhöfen, U-Bahn-Stationen und insbesondere in den Regionen bei Bushaltestellen „ausreichend und sichere Rad-Abstellplätze wichtig“, so der VCÖ. An solchen mangle es aber immer wieder.

Wo genau sie fehlen, will der VCÖ nun mit Hilfe der Bevölkerung aufzeigen. Entsprechende Straßen und Plätze können in einer Karte auf vcoe.at eingetragen werden. Der VCÖ sammelt diese Einträge und Meldungen anderer Problemstellen für den Radverkehr und leite sie dann an die zuständige Gemeinde und Stadt weiter.

Weniger als ein Zehntel der Fälle kann aufgeklärt werden

Geklärt wurde im Vorjahr nur ein kleiner Teil der Diebstähle: 1.731. Dementsprechend legt der VCÖ Radfahrenden eine ordentliche Sicherung des Fahrrads ans Herz – und zwar auch dann, wenn man es nur kurz unbeaufsichtigt lässt.

Empfohlen wird auch, die Rahmennummer des Fahrrads zu notieren, sodass ein wieder gefundenes Fahrrad leichter an den rechtmäßigen Besitzer übergeben werden kann.

Bei hochwertigen oder neueren Fahrrädern ist eine Diebstahl-Versicherung zu empfehlen. Dabei sollte auch Teilediebstahl inkludiert sein.


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