(kunid) Die drei Aufsichtsbehörden raten Instituten zu proaktivem Risikomanagement, stärkerer Cyberresilienz und einer genauen Beobachtung ihrer internationalen Finanzverflechtungen.
Die drei EU-Finanzmarkt-Aufsichtsbehörden Eba (Banken), Esma (Wertpapier- und Marktaufsicht) und Eiopa (Versicherungen und betriebliche Altersversorgung) warnen davor, dass wachsende geopolitische Spannungen und zunehmende Cyberrisiken signifikante Herausforderungen für die Finanzstabilität darstellen.
Das Spektrum an Risiken umfasse Handelskonflikte, sich rasche verändernde Politiken, fortdauernde internationale Konflikte und die Aussicht auf eine wirtschaftliche Fragmentierung mit der Folge einer Umgestaltung globaler Märkte.
Wachsende Unsicherheit erfordert Sicherung der Widerstandsfähigkeit
Für die drei Behörden, die jüngst ein gemeinsames „Update on risks and vulnerabilities in the EU financial system“ veröffentlicht haben, ergibt sich daraus: Aufseher und Finanzinstitute müssen erhöhte Wachsamkeit und Anpassungsfähigkeit an den Tag legen.
Finanzinstitute müssten sich mit wachsenden Unsicherheiten auseinandersetzen – in Hinsicht auf ihr Engagement auf internationalen Märkten, Liquiditätsrisiken und die sich entwickelnde Rolle der Künstlichen Intelligenz.
„Angesichts dieser Entwicklungen ist es entscheidend, Widerstandsfähigkeit sicherzustellen“, betont die EU-Versicherungsaufsicht.
Finanzmarkt soll sich für widrige Szenarien wappnen
Aus Sicht der drei EU-Aufsichtsbehörden sind proaktives Risikomanagement, stärkere Cyberresilienz und eine genaue Überwachung globaler Finanzverflechtungen einschließlich Währungsrisiken notwendig.
Vor dem Hintergrund der geopolitischen Risiken empfehlen Eba, Esma und Eiopa den Aufsehern und Finanzinstituten dreierlei: auf weitere Marktvolatilität vorbereiten; ein potenzielles Auftreten von Liquiditätsrisiken in Betracht ziehen; und sich dafür bereithalten, sich an ungünstige Entwicklungen anzupassen.
Für den besseren Umgang mit Cyber- und Digitalisierungsrisiken werden ebenfalls drei Ansatzpunkte genannt. Empfehlungen: weiter eine solide „Data Governance“ anstreben, KI-Lösungen und ihre Übereinstimmung mit der KI-Verordnung kritisch prüfen sowie drittens die Anwendung der Bestimmungen der Verordnung über digitale operationale Resilienz im Finanzsektor („Dora“).
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