(kunid) Gerade im Sommer bietet sich das Fahren mit Motorrädern und Motorrollern an und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.
Ob in der Stadt oder auf landschaftlich reizvollen Strecken – überall sind motorisierte Zweiräder in allen Größen und Farben unterwegs.
Eine Sache, die sie aber alle gemeinsam haben: Viele der Fahrer tragen bei sommerlichen Temperaturen keine adäquate Schutzbekleidung.
„Jetzt im Sommer bei den heißen Temperaturen möchten sich viele nur ungern mit der Schutzbekleidung ausrüsten, was erhebliche Risiken birgt. Gerade beim Fahren auf zwei Rädern werden selbst kleinste Fehler kaum verziehen. Schon ein kleiner Ausrutscher bei geringer Geschwindigkeit in Kombination mit fehlender Schutzkleidung kann für schwerste Verletzungen sorgen“, warnt Georg Scheiblauer, Motorrad-Chefinstruktor der ÖAMTC-Fahrtechnik.
Woraus der ideale Schutz bestehen sollte
Bei Schutzbekleidung für Motorradfahrer denkt man in erster Linie an schwarze Lederjacken und -hosen, aber inzwischen gibt es auch schon eine große Auswahl an luftigerer Motorradbekleidung, die ebenfalls für den entsprechenden Schutz sorgt.
Dazu gehört zum Beispiel eine spezielle Funktionswäsche, die vor allem im Sommer hilfreich ist, weil sie vor Überhitzung schützt – was gerade bei längeren Touren ein wichtiges Thema sein kann.
Die Schutzkleidung sollte luftdurchlässig sein, aus reiß- und abriebfestem Material bestehen und Protektoren an exponierten Körperstellen wie Schultern, Ellenbogen und Knien haben. So ist man bei einem Sturz grundsätzlich geschützt.
Zusätzlich sinnvoll sind auch Rückenprotektoren oder sogenannte Airbag-Jacken, die – wie der Name schon sagt – über Airbags verfügen, welche sich in weniger als einer Zehntelsekunde entfalten und so ebenfalls bei einem Sturz schützen.
Rechtliche Konsequenzen, die bei unzureichender Schutzausrüstung möglich sind
Im Gegensatz zum Fahren ohne Helm ist das Fahren von motorisierten Zweirädern in Sandalen, T-Shirt und kurzer Hose grundsätzlich nicht verboten, dennoch kann es einige Konsequenzen nach sich ziehen.
Wer sich ohne entsprechende Schutzkleidung auf ein Motorrad oder einen Roller setzt und einen Unfall verursacht, setzt sich nicht nur einem erhöhten Verletzungsrisiko aus, sondern kann auch zivilrechtlich belangt werden.
Unzureichende Bekleidung während der Fahrt kann zum Beispiel Einfluss auf etwaige Schadenersatzansprüche haben und das Schmerzengeld mindern.
In diesem Sinne: Gehen Sie auf Nummer sicher – und besprechen Sie Ihre Versicherungsabdeckung mit Ihrem Berater. Und: Kommen Sie gut durch den Sommer – wie auch immer Sie mobil unterwegs sind.
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