(kunid) Das sind – trotz eines starken Rückgangs bei Covid-19-Erkrankungen – um 1.674 Fälle mehr als 2022.
Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) hat 2023 insgesamt 145.748 Schadensfälle registriert.
Das sind um 1.674 oder +1,2 % mehr als 2022, wie der Versicherungsträger gerade bekanntgab.
„Der Unfallanstieg ist in erster Linie auf eine höhere Zahl an Schülersportunfällen zurückzuführen (+4.531), da Schulaktivitäten wie etwa Ausflüge, Skikurse, Wandertage und Sportwochen nach der Pandemie im letzten Jahr wieder durchgeführt wurden“, erläutert die AUVA.
Bei der AUVA versichert waren letztes Jahr 4,739 Millionen Personen (+1,0 % gegenüber 2022).
129.866 Arbeits- und Schülerunfälle
89,1 % (129.866 Fälle) des Unfallgeschehens waren Arbeits- und Schülerunfälle (+5,4 %; +6.710).
Die meisten Arbeitsunfälle ereigneten sich in der Branche „Herstellung von Waren“ (18.098), in der Baubranche (15.675), wo es auch relativ am häufigsten zu Unfällen komme, sowie im Handel (13.318).
13.062 Wegunfälle
Zweitgrößte Unfallkategorie waren Wegunfälle, von denen die AUVA 13.062 anerkannte (+5,4 %; +673).
„Allein bei Erwerbstätigen gab es 2023 um 186 mehr Wegunfälle im Straßenverkehr mit dem Fahrrad, E-Fahrrad oder E-Scooter“, berichtet der Versicherungsträger.
Hier zeigt sich, dass die Nutzung dieser Verkehrsmittel auch im beruflichen Kontext bzw. auf dem Arbeitsweg zunimmt.
Berufskrankheiten: 2.820 Fälle
Hinzu kamen 2.820 Fälle von Berufskrankheiten – um zwei Drittel weniger als 2022 (-5.709 Fälle). Davon entfielen 64,1 % (1.810 Fälle) auf Infektionskrankheiten, wobei hiervon wiederum fast alle (1.801) auf Covid-19 zurückzuführen waren.
Im Vergleich zu 2022 ist die Anzahl der Covid-19-Fälle damit stark gesunken: 2022 hatte die AUVA noch 7.551 Infektionserkrankungen anerkannt, wobei die Diagnose in 7.540 Fällen auf Covid-19 lautete.
Dennoch: „Diese immer noch hohe Zahl zeigt, dass die Pandemie weiterhin Auswirkungen auf die Arbeitswelt hat“, hält die AUVA fest.
Eine weitere größere Gruppe war von lärmbedingter Schwerhörigkeit betroffen (22,9 %). In 3,3 % der Fälle ging es um asbestbedingte Erkrankungen, in 2,5 % um Hauterkrankungen, in 2,3 % um Atemwegserkrankungen durch chemisch-irritative oder toxische Stoffe.
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