(kunid) Gut abgesichert fühlt sich aber nur knapp mehr als die Hälfte der Befragten.
Die Pensionsausgaben Österreichs steigen stetig an. Von derzeit rund 14 % werden die Pensionsausgaben bald 15 % des BIPs betragen, so der CEO der Allianz Gruppe Österreich, Rémi Vrignaud, anlässlich der Präsentation des „Allianz Vorsorgebarometers“.
Zum Vergleich: In Dänemark gehen die Ausgaben zurück: von derzeit 11 % auf einen prognostizierten einstelligen Bereich. Dänemark habe also bessere Vorkehrungen getroffen, um die Kosten der Pensionsabsicherung geringer zu halten.
„Die Sensibilisierung, rechtzeitig auch selbst vorzusorgen, wurde in Dänemark früher in Angriff genommen als in Österreich. Es gibt einen besseren Wissenstransfer über Vorsorgemodelle“, so Vrignaud.
Vorsorge ist in Österreich Fürsorge
Das Meinungsforschungsinstitut Marketmind hat im Auftrag der Allianz im Frühjahr 2024 rund 2.000 Personen gefragt, wie sie ihre Vorsorge und Absicherung einschätzen.
Außerdem wurde untersucht, ob sich Herr und Frau Österreicher gut informiert sehen. 45 % betrachten sich als sehr gut informiert, wobei sich Männer besser informiert fühlen als Frauen. Nur 38 % der Jugendlichen betrachten sich als gut informiert.
Immerhin würden 86 % der Österreicher für sich selbst und ihre Familie vorsorgen, besonders für die Partnerin, die Kinder, Großeltern. Auffällig: Für die Enkel sorgen 41 % der Befragten vor, aber sehr selten zahlen die Kinder für die Eltern irgendwelche Versicherungen ein (5 %).
Für die Großeltern ist aber vorgesorgt – zumindest gefühlt. „Die Studie zeigt eindeutig: Vorsorge bedeutet für die Österreicher Fürsorge“, fasst Vrignaud zusammen.
Unabhängig vom Bildungsstand
Nicht überraschend ist, dass Menschen mit höherem Einkommen sich besser versorgt glauben. Sie sind es, die auch für andere vorsorgen und vorsorgen können.
Singles sorgen laut Studie wenig vor. Alleinerziehende blicken pessimistisch in die Zukunft, sie sehen sich am wenigsten vorgesorgt, sie sorgen aber meistens für ihre Kinder vor.
Das Gefühl der Absicherung
Sehr gut abgesichert fühlen sich 58 % der Österreicherinnen und Österreicher, die Männer besser als die Frauen. Junge machen sich große Sorgen um eine finanziell abgesicherte Zukunft.
Auch hier gibt es große Unterschiede: Mehr-Personen-Haushalte fühlen sich besser abgesichert als Ein-Personen-Haushalte. Unter Partnern wird einfach mehr über das Thema gesprochen, so Vrignaud.
Und in Westösterreich schätzt man sich besser abgesichert ein als im Osten.
Vorsorge für sich und andere
Doch wie steht es mit der Versorgung für sich selbst? Hier herrscht ein Bundeslandgefälle: In Wien sind es mit 62 % die wenigsten, während Menschen in Kärnten, Oberösterreich und Tirol mit 73 % eher häufig Vorsorge für sich selbst treffen.
Durch eigene Vorsorgemaßnahmen sehr gut oder gut abgesichert fühlen sich 50 % der Befragten, mit der staatlichen Vorsorge nur 33 %. Interessant ist, dass 14 % gar nicht vorsorgen oder eben wegen eines zu geringen Einkommens nicht vorsorgen können.
Männer sorgen für ihre Partnerinnen vor (64 %), wogegen weniger Partnerinnen für ihren Partner vorsorgen – oder vorsorgen können (43 %).
In diesem Sinne: Sprechen Sie mit Ihrem Berater, um gemeinsam die optimale Vorsorge zu planen.
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