(kunid) Die Anzahl der Kfz insgesamt wuchs leicht auf 7,27 Millionen. Größere Veränderungen zeigen sich, wenn man die Pkw nach Kraftstoffart aufschlüsselt: Die Anzahl der Elektro- und Hybridantriebe legte – von vergleichsweise niedrigem Niveau kommend – deutlich zu.
Ende 2021 war der Pkw-Bestand in Österreich um 0,8 % größer als ein Jahr zuvor. 2022 ist das Wachstum mit 0,3 % nochmals geringer ausgefallen. Zum Jahresende waren 5,15 Millionen Personenkraftwagen (Klasse M1) zugelassen. Pkw stellen 70,86 % des gesamten Kfz-Bestands.
Dies geht aus Daten hervor, die die Statistik Austria auf Basis von Daten des Versicherungsverbandes (VVO) veröffentlicht hat. Nicht berücksichtigt sind die Fahrzeuge des Verteidigungsministeriums sowie Kennzeichen für Probefahrten und Überstellungsfahrten.
Die Anzahl der einspurigen Fahrzeuge nahm insgesamt um 2,4 % zu. Davon waren 614.023 Motorräder (+3,6 %), 275.523 Motorfahrräder (−0,3 %) und 3.165 Kleinmotorräder (+5,9 %).
Die Gesamtzahl der Kraftfahrzeuge belief sich auf 7,269.414 (+0,8 %). Addiert man noch die 893.751 Anhänger (+2,4 %), so wurden in Summe 8,163.165 (+0,9 %) Fahrzeuge gezählt.
Mehr alternative Energiequellen bei Personenkraftwagen
Die Aufschlüsselung nach Kraftstoffart bzw. Energiequelle der Personenkraftwagen zeigt ein deutliches Plus bei Elektrofahrzeugen: Die Flotte wuchs um 44,0 % auf 110.225 Autos an.
Eine merkliche Zunahme ist auch bei den Hybridantrieben Benzin/Elektro und Diesel/Elektro mit +36,1 bzw. +47,9 % auf 148,284 bzw. 41.402 Stück festzustellen.
Bei Dieselfahrzeugen gab es einen Rückgang: Der Bestand sank um 2,4 % auf 2.651.280 Stück. Bei den Benzinern gab es eine Verringerung um 0,1 %.
Freilich sind diese beiden Motoren aber nach wie vor am weitaus häufigsten auf Österreichs Straßen unterwegs: 51,5 % der Pkw sind Diesel, 42,5 % – 42,6, wenn man die Flex-Fuel dazurechnet.
Weniger Pkw auf 1.000 Einwohner
Die Statistiker haben auch die Anzahl der Personenkraftwagen in Relation zur Bevölkerung gesetzt – und kamen zu dem Schluss: Die „Pkw-Dichte“ ist gesunken: „So gab es zum Stichtag 31.12.2022 auf 1.000 Einwohner 566 Pkw (572 am 31.12.2021).
Den höchsten Motorisierungsgrad unter den Bundesländern hatte das Burgenland mit 679 Pkw pro 1.000 Einwohnern, gefolgt von Niederösterreich (655), Kärnten (654), Oberösterreich (639), der Steiermark (621) und Salzburg (569). Tirol (547), Vorarlberg (542) und Wien (366) lagen unter dem Österreich-Schnitt.
VW häufigste Pkw-Marke vor Audi, bei Elektro-Pkw führt Tesla vor VW
Mehr als zwei Drittel (69,1 %) der Pkws verteilen sich auf zehn Marken. Häufigste Marke ist VW (20,0 %) vor Audi (7,6), BMW (6,6) und Skoda (6,5 %). Danach folgen Mercedes (5,8 %), Ford (5,7), Opel (5,2), Seat (4,3), Renault (4,0) und Peugeot (3,4).
Die fünf häufigsten Marken unter den Elektro-Pkw waren Tesla (18.685 Stück; 17,0 %), VW (16.967; 15,4 %), Renault (12.031; 10,9 %), BMW (9.427; 8,6 %) und Hyundai (6.954; 6,3 %).
In diesem Sinne: Kommen Sie gut durch den Straßenverkehr!
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