(kunid) Rund ein Drittel der österreichischen Haushalte war in den vergangenen 15 Monaten laut einer Durchblicker-Umfrage aufgrund der Pandemie von Einkommenseinbußen betroffen – fast die Hälfte davon über einen Zeitraum von über zwölf Monaten. Jeder sechste von Einbußen betroffene Haushalt kann seine Fixkosten nicht aus dem Einkommen decken.
Bei 35 % der österreichischen Haushalte hat sich das Haushaltseinkommen in den letzten 15 Monaten verringert. Das besagen Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der Vergleichsplattform Durchblicker.
Schauen wir uns die Ergebnisse im Detail an.
Pandemie brachte jedem dritten Haushalt Einkommenseinbußen
Von den genannten 35 % antwortete jeder Sechste (17 %) – durchgerechnet also 6 % der Bevölkerung – auf die Frage „Können Sie Ihre Fixkosten mit dem reduzierten Haushaltseinkommen noch decken?“ mit einem Nein.
Als Grund für die verschlechterte Einkommenssituation wird häufig Kurzarbeit angegeben (45 %), bei 27 % wurde sie durch eine Kündigung ausgelöst. 20 % mussten wegen wegfallender Überstunden Einbußen hinnehmen, 19 % wegen eines Umsatzrückgangs bei selbstständiger Arbeit.
Für einen beträchtlichen Teil ist oder war die Reduktion des Haushaltseinkommens über einen längeren Zeitraum spürbar: für 45 % länger als zwölf Monate, für 22 % sieben bis zwölf Monate, für das restliche Drittel kürzer.
Durchschnittlich etwa 660 Euro weniger
„Im Schnitt müssen die Haushalte mit etwa 660 Euro weniger auskommen, womit die Reduktion sogar etwas höher ausfällt als noch im März“, sagt Durchblicker-Geschäftsführer Reinhold Baudisch. Besonders schwierig ist die Lage für Selbstständige: 86 % der betroffenen Haushalte beklagen nach wie vor ein reduziertes Einkommen.
Aufgrund der Einbußen „den Gürtel enger geschnallt“ haben viele beim Urlaub (83 %), bei Freizeit und Hobby (77 %) und bei Kleidung und Accessoires (74 %).
„Sparen und Veranlagung“ war bei 57 % eine Position, wo zurückgesteckt wurde, aber, jetzt kommt es: „Versicherung“ nur bei 12 %.
Zukunftsaussichten: Gespaltenes Meinungsbild
Die Aussichten für 2021 werden laut Durchblicker eher verhalten eingeschätzt. 55 % der Befragten mit Einkommenseinbußen glauben, dass ihr Haushaltseinkommen wieder steigen wird, 45 % glauben das nicht.
Einen Lichtblick gibt es dennoch: In der Juni-Umfrage gehen die betroffenen Haushalte davon aus, dass sich ihr Haushaltseinkommen 2021 weniger stark reduzieren wird, als es noch im März der Fall war – nämlich im Schnitt um 628 Euro (Juni), statt um 887 Euro (März).
Bleibt zuletzt noch zu sagen: Gemeinsam kommen wir durch die Krise – und besprechen Sie sich auch mit Ihrem Berater; er weiß, wie Sie Ihre Vorsorge optimal gestalten können.
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