(kunid) In Österreich werden gemäß einer KFV-Umfrage rund 30 % aller Sicherheitsprodukte online bezogen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Die Ergebnisse einer aktuellen Erhebung von Euroconsumers zeigen, dass viele Online-Produkte für den EU-Markt nicht zugelassen wären.
Insbesondere in der jetzigen Situation – und Weihnachten naht auch in Riesenschritten – wird viel online bestellt.
Doch Vorsicht: Die International Product Safety Week 2020 der Europäischen Union präsentiert nämlich eine Euroconsumers-Studie, die den hohen Anteil unsicherer Produkte auf den Online-Märkten aufzeigt.
In den letzten zehn Jahren wurden Online-Marktplätze für Waren aller Art auch für österreichische Konsumenten immer beliebter. Ein anlässlich der Internationalen Product Safety Week veröffentlichter Einkauftest von Euroconsumers zeigt allerdings, dass Vorsicht geboten ist.
So wurden zwei Drittel aller im Test online bestellten Produkte, wie Kinderspielzeug, Kinderbekleidung oder Ladegeräte als „unsicher“ eingestuft, und wären daher für den EU-Markt gar nicht zugelassen.
Die Ergebnisse im Detail
So waren z.B. 26 von 36 bestellten USB-Ladegeräten, Powerbanks und diversen Adaptern entflammbar, neun von 29 Kinderspielzeugen enthielten bis zum 200-fachen der erlaubten Mengen an Phthalaten, 14 der 16 bestellten Kinderbekleidungsartikel entsprachen nicht den europäischen Standards.
Einige davon stellten für Kinder sogar Sicherheitsrisiken z.B. in Form von zu langen Bändern und Kordeln dar, was bei Kindern zu Unfällen führen kann.
Beunruhigend ist auch der Befund von Euroconsumers, dass von elf gekauften Rauch- und Kohlenmonoxid-Meldern kein Einziger den Sicherheitstest bestanden hat (keiner von ihnen erkannte eine tödliche Menge Rauch oder Kohlenmonoxid, vier der CO-Alarme waren zu leise).
Schutzausrüstungs-Barometer
Laut einer aktuellen Umfrage des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) werden rund 30 % aller Sicherheitsprodukte für Haushalt, Freizeit und Sport online bezogen.
Hier rät das KFV den Käufern, ganz besonders auf Qualitäts- und Sicherheitszertifikate zu achten Mehr Infos dazu finden sich im „KFV Schutzausrüstungs-Barometer 2020“, der auf der Homepage des KFV zu finden ist.
Die Autoren der Euroconsumers-Studie nehmen aber vor allem den EU-Gesetzgeber und die Betreiber der Online-Märkte in die Pflicht: sie müssen sicherstellen, dass die Produkte auf ihren Websites den gleichen Sicherheitsanforderungen entsprechen, wie dies für Importeure und Händler gilt – und so auch die österreichischen Konsumenten vor potenziellen Risiken durch online gekaufte Produkte schützen.
Insgesamt gilt: Gerade bei Sicherheitsprodukten ist die Qualität entscheidend. Somit gilt – nach wie vor – die alte Binsenweisheit: Wer billig kauft, kauft teuer!
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