(kunid) Vier von zehn Österreichern spüren laut einer Umfrage negative Auswirkungen auf ihre Finanzen durch Corona. Als attraktive Investments gelten Immobilien, aber auch die Lebensversicherung und die Pensionsvorsorge – und auch Wertpapiere kamen zuletzt in den Fokus.
62 % der Österreicher sehen sich durch die Corona-Krise finanziell „gar nicht“ betroffen. Umgekehrt fühlen sich 38 % „leicht negativ“ bis „stark negativ“ betroffen. Inzwischen ist der Anteil Letzterer aber sicher noch gewachsen, meint Erste-Privatkundenvorstand Thomas Schaufler.
Denn die Daten stammen aus einer Umfrage, die die Imas-Marktforscher für die Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG im Zeitraum Mitte Juni 2020 durchgeführt hat.
39 % geben laut der Erhebung weniger Geld aus als vor der Corona-Krise, 4 % mehr. Für mehr als die Hälfte (57 %) hat sich in der Hinsicht nichts Wesentliches geändert. Ein zentraler Satz, der wiederholt gehört wird: Für jeden zweiten Österreicher hat sich finanziell mit Corona anscheinend nichts geändert (Stand Juni, Anm.).
Wofür gespart wird
85 % gaben an, losgelöst von Corona für den Notfall und die „finanzielle Absicherung“ zu planen – der „Notgroschen“ sozusagen. 43 % wiederum sagten, dass sie für Alters- und für Pflegevorsorge Geld zur Seite legen.
Und in puncto genutzter Spar- und Anlageformen: Von den Befragten investieren aktuell 42 % in Lebensversicherungen, 24 % in die Pensionsvorsorge.
Lebensversicherung und Pensionsvorsorge sind attraktive Alternativen
Auch abgefragt wurde: Wenn man sich die Zinssituation beim Sparbuch vor Augen führt: Welche Alternativen halten die Befragten für geeignet, um mittel- und langfristig anzusparen?
Zwei Drittel finden Immobilien als eine gute Alternative. Etwa gleich viele (67 %) sagen dies von der Lebensversicherung und der Pensionsvorsorge.
Hoch im Attraktivitätskurs stehen aber auch Wertpapiere (61 %) und natürlich Gold (55 %).
Deutliches Plus bei Wertpapieren
Anders hat sich die Sache bei Wertpapieren dargestellt. Für einen Monat haben die bestehenden Kunden (der Erste-Bank, Anm.) hier „eher spekulativ“ agiert, die „Volatilität“ ist daher sehr hoch gewesen. Viele haben aber erst einmal abgewartet.
„Sehr gut bewährt“ haben sich allerdings Kapitalpläne, also regelmäßige, beispielsweise monatliche Investments.
„Es ist ein bisschen ein ,Mixed Picture‘“, so Schauflers Fazit. Auf der Versicherungsseite werden manche Anbieter gegenüber dem Vorjahr einen leichten Rückstand haben. Auf der Wertpapierseite hält man sich aber „sehr, sehr gut“.
In diesem Sinne: Kommen Sie gut durch diese – für viele auch finanziell angespannte – Zeit!
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