(kunid) Die meisten Österreicher wollen weiterhin urlauben – in erster Linie allerdings im eigenen Land. Und das durchschnittliche Urlaubsbudget hat abgenommen. Zum 20. Mal hat das Meinungsforschungsinstitut Ipsos im Auftrag von Europ Assistance Konsumenten aus verschiedenen Ländern zu ihrem Reiseverhalten befragt.
Covid-19 sollte kein grundsätzliches Hindernis für einen Urlaub sein, so empfinden das viele Österreicher. Empfehlenswert ist jedenfalls die Inanspruchnahme fachkundiger Beratung in heimischen Reisebüros oder beim Reiseveranstalter, so Wolfgang Lackner, CEO der Europäischen Reiseversicherung.
Das Meinungsforschungsinstitut Ipsos hat im Auftrag von Europ Assistance mehr als 10.000 Konsumenten aus vielen Ländern zu ihrem Reiseverhalten befragt.
Im Mittelpunkt der Interviews stehen Fragen nach den Beweggründen, Zielorten und Ausgaben. Die Befragung fand in diesem Jahr im Juni mit einem Fokus auf die Covid-19-Pandemie statt.
Urlaubslust statt Corona-Frust
84 % der Österreicher hatten demnach heuer einen Urlaub geplant – seit dem Beginn der Urlaubsstudie von Europ Assistance der höchste Wert. Die Urlaubsplanung ist demnach trotz der Covid-19-Pandemie in fast allen befragten Ländern gestiegen.
Aber: Auf Grund der Reisebeschränkungen ist es nicht verwunderlich, dass 78 % angeben hatten, zumindest einen Sommerurlaub innerhalb Österreichs zu verbringen. Ein Viertel der Befragten will jedoch auch in diesem Jahr nicht auf Sonne, Strand und Meer verzichten.
Wirtschaftliche Überlegungen sind und waren dabei für 38 % entscheidend: So hat das durchschnittliche Urlaubsbudget im Vergleich zum letzten Jahr deutlich abgenommen. Beträgt es heuer im Mittel 2.108 Euro pro Haushalt, waren es 2019 noch 2.627 Euro.
Das Minus von rund 20 % schlägt sich auch im europäischen Durchschnitt nieder – von 2.020 Euro 2019 ist es in diesem Jahr auf 1.604 Euro gesunken.
Wahl der Destination
Ein Viertel der Österreicher zieht es aufs Land, 18 % besuchen Familienmitglieder und 10 % planen einen Städtetrip – bzw. haben das auch schon hinter sich.
Wurde letztes Jahr deutlich mehr geflogen, schrumpft dieser Anteil natürlich auf 17 % und liegt damit fast gleichauf mit der Bahn (18 %). 72 % planen mit dem eigenen Pkw oder Campingwagen zu verreisen. Die Lust am Campen hat generell mit 7 % zugenommen.
Mehr als die Hälfte (55 %) der Österreicher buchen ein Hotelzimmer, 16 % ein Gästehaus und 24 % entscheiden sich für Ferienapartments.
Der starke Rückgang bei der Buchung von Ferienapartments im Vergleich zu 2019 (35 %) ist dem Einbruch im Städtetourismus geschuldet.
Veränderte Erwartungen
Die Nachfrage an Reiseversicherungen ist in Corona-Zeiten hoch, auch wenn sich die Bedürfnisse verschoben haben: 94 % der Befragten erwarten, dass Kranken- bzw. Spitalskosten gedeckt sind.
Im Falle einer Stornierung möchten 88 % einen finanziellen Ausgleich und fast ebenso viele (80 %) wollen das auch bei Beschädigung oder Verlust von Gepäck.
Natürlich werden auch Leistungen für den Fall einer Covid-19-Erkrankung vor und während der Reise gewünscht.
Sorgen der Österreicher
Auch wenn die Urlaubsfreude groß war und ist, geben 48 % der Österreicher an, sich im Urlaub Sorgen um ihre Gesundheit zu machen.
Dies hat einen Anstieg der Abschlüsse von Reiseversicherungen zur Folge.
Angst selbst an Covid-19 zu erkranken, haben aber nur 9 % der Befragten.
Unkomplizierte Reiseversicherungen
Derzeit ist von Reiseversicherungen vor allem in Verbindung mit dem Coronavirus die Rede. Klar ist: Die meisten Reiseversicherungen decken auch die während der Reise anfallenden Kosten bei einer Erkrankung an Covid-19 – inklusive damit verbundener Behandlungskosten, Covid-19-Testung und Rückreisekosten.
Auch die Kosten für eventuell längere Aufenthalte bzw. zusätzliche Rückreisekosten werden zumeist von den Versicherungen übernommen.
Dabei sind in der Regel Krankenhauskosten von bis zu einer Million Euro gedeckt.
Fragen Sie jedenfalls aber Ihren Berater! Dann können Sie Ihren Urlaub – falls er noch bevorsteht – unbeschwert und mit sicherem Gefühl genießen.
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