(kunid) Vier von zehn Österreicher gaben in einer Helvetia-Umfrage an, schon einmal Opfer eines Cyberangriffs geworden zu sein oder jemanden im Umfeld zu kennen, auf den dies zutrifft. Cyberversichert sind aber leider nur die wenigsten.
Wie sieht es in Österreich eigentlich bezüglich der Absicherung gegen Cyberrisiken aus? Dieser Frage ist die Helvetia Versicherung nachgegangen. Marketagent hat im Auftrag des Versicherers dafür 500 Personen befragt.
Rund 40 % geben demnach an, dass entweder sie selbst oder jemand aus ihrem engsten Umfeld schon Opfer von Internetbetrug geworden sind.
Besonders häufig geht es dabei um Phishing-Nachrichten (17,0 %) und E-Mail- oder Internet-Betrug über gefälschte Mails und/oder Websites (15,6 %), gefolgt von Hacks, Diebstahl finanzieller Daten, Erpressung und Identitätsdiebstahl.
Vorbeugende Maßnahmen
Kommen wir also zur Frage: Wie wird hierzulande Risiken vorgebeugt? 69 % geben an, keine Links zu dubiosen Seiten aus E-Mails im Spam-Ordner zu öffnen. Sechs von zehn sagen, sie setzen auf einen „kritischen Umgang mit sensiblen Daten“. 58 % erklären, dass sie regelmäßig ihre Kontoauszüge kontrollieren, um sich vor Cyberkriminalität zu schützen.
Erhöhte Wachsamkeit und ein bewusster Umgang mit sensiblen Daten „reichen als Schutz vor organisierter Kriminalität aber häufig nicht mehr aus“, kommentiert Helvetia-CEO Thomas Neusiedler.
Internetbetrüger haben sensible Daten aller Art im Visier. Neben finanziellen Schäden können sie damit auch Identitäten stehlen, Unternehmen erpressen oder Menschen stalken – die Gefahren im Internet sind leider vielfältig.
3 % haben Cyberversicherung
51 % sagen, dass sie einen eigenen Antivirenschutz installiert haben und aktuell halten.
55 % gaben an, möglichst sichere Passwörter zu verwenden. 34 % geben als Schutzmaßnahme an, dass sie die Sicherheitseinstellungen in ihren Social-Media-Konten entsprechend konfigurieren.
Nur ein Viertel der Befragten nutzt dagegen VPN/Verschlüsselung in öffentlichen WLANs und informiert sich aktiv über Datenpannen und Betrugsmaschen im Internet (je 26 %). Knapp 5 % schützen sich laut der Umfrage gar nicht.
Eine Cyberversicherung hat lediglich 3 % der Befragten. Eine Cyberattacke kostet im Schnitt allerdings mehrere tausend Euro pro Schadensfall. So gesehen lohnt sich eine Cyberversicherung allemal.
„Aufholbedarf“ bei konkreten Maßnahmen
Kurzum: Das Risikobewusstsein betreffend Cyberrisiken ist zwar grundsätzlich vorhanden. Was konkrete Schutzmaßnahmen angeht, herrscht aber Aufholbedarf.
Die Sinnhaftigkeit einer „Schutzmaske“ für Computer, Laptop oder das Tablet zuhause wird offensichtlich erst erkannt, wenn schon etwas passiert ist.
Daher gilt: Fragen Sie in jedem Fall bei Ihrem Berater nach – der weiß, wie Sie sich optimal gegen Cyberrisiken absichern können.
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