(kunid) Das Risikobewusstsein für Smart Homes ist hierzulande genauso wenig ausgeprägt wie für die Gefahren von Sprachassistenten, zeigt eine aktuelle Studie der VAV. Vor physischen Einbrüchen fürchten sich nur wenige, die Bereitschaft, in Sicherheit zu investieren, sinkt.
Trotz steigender Cyberkriminalität ist das Risikobewusstsein in Österreich in Bezug auf Smart Homes nur wenig ausgeprägt, erklärt VAV-Vorstandsvorsitzender Sven Rabe. Zum zweiten Mal hat das Gallup Institut für die VAV das „Wohnbarometer“ erstellt, das ein interessantes Bild zu den Risiken in unseren modernen Wohnungen zeichnet.
Die Steuerung von „smarten Haushaltsgeräten“ über das Internet steckt demnach nach wie vor in den Kinderschuhen. Nur 9 % der Befragten nutzen diese Möglichkeiten tatsächlich bereits, im Vorjahr waren es 7 % gewesen. Die Mehrheit (56 %) lehnt eine Nutzung dagegen weiterhin ab.
Jüngere bis 30 Jahre, Maturanten und Akademiker sowie Bezieher höherer Einkommen stehen der smarten Technik aufgeschlossener gegenüber, Gegner sind vor allem über 50-Jährige (70 %) und Bezieher niedriger Einkommen bis 1.500 Euro (67 %).
Gleichzeitig wird übersehen, dass Smart Homes auch die Möglichkeiten bieten, Risiken zu reduzieren. So können Detektoren Gefahren melden, Schäden erkannt werden oder das Schadenausmaß reduziert werden.
Sprachassistenten: Geringe Nutzung, wenig Bedenken
Insbesondere bei Sprachassistenten gibt es „wenig Bewusstsein für die Gefahren“, trotz der Bedenken beim Datenschutz. So schalten 4 % der Studienteilnehmer Alexa & Co. „nie“ aus. Bei privaten Gesprächen drehen 30 % ab, wenn Besuch da ist, sind es 21 %.
Verwendet werden Sprachassistenten vor allem für Unterhaltung und Information (Wetter, Nachrichten, Lexikonfunktion). Zur Steuerung von Beleuchtung (37 %) oder Heizung (26 %) werden sie vergleichsweise (noch) wenig genutzt.
Deutlich höher ist der Anteil bei den 18- bis 30-Jährigen: 29 % von ihnen besitzen einen digitalen Assistenten.
Nur wenige fürchten sich vor Einbrechern
12 % der Befragten schätzen das Risiko eines Einbruches in ihre Wohnung als „hoch“ oder „sehr hoch“ sein.
Unter 30-Jährige fürchten sich deutlich weniger vor einem Einbruch: 49 % von ihnen halten das Risiko laut Studie für „gering“ oder „sehr gering“, nur 8 % für „hoch“ oder „sehr hoch“.
Investitionen in Sicherheit rückläufig
Insgesamt planen 15 % der Befragten Investitionen in ihrer Wohnung, nur geringfügig mehr als im Jahr davor (14 %).
Stark geändert haben sich laut Studie aber die konkreten Pläne: In Sicherheit und Einbruchschutz wollen nunmehr 23 % investieren – vor einem Jahr waren es noch 26 % gewesen. Deutlich zurückgegangen sind auch geplante Ausgaben für Einrichtung und Ausstattung: von 55 auf 47 %.
Gestiegen sind dagegen die Investitionspläne für „Fassade und Garten“ (38 nach 24 %), „bauliche Veränderungen, Umbau und Ausbau“ (34 nach 23 %) sowie „Wärmedämmung, Energiesparen“ (33 nach 23 %). Hier dürfte die Änderung in der öffentlichen Diskussion eine Rolle spielen: Das Thema „Klimaschutz“ ist „angekommen“, die Bereitschaft ökologisch zu investieren, gestiegen.
In diesem Sinne: Wohnen Sie sicher! Fragen Sie auch Ihren Berater dazu, wie Sie die Sicherheit in Ihren vier Wänden erhöhen können.
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