(kunid) Gemäß einer Imas-Umfrage wird erwartet, dass in Zukunft im Fall der Pflegebedürftigkeit 1.566 Euro pro Monat für die Finanzierung fehlen werden. Dass die gesetzliche Pension reicht, um bei Pensionsantritt den gewohnten Lebensstandard zu halten, glaubt nicht einmal jeder Dritte.
Wie wichtig ist den Österreichern die Vorsorge? Das Imas-Institut hat für die Erste Bank eine Umfrage durchgeführt – demnach halten 88 % das Thema finanzielle Vorsorge für „sehr“ oder „eher“ wichtig. Aktuell werden im Schnitt 120 Euro pro Monat für die private finanzielle Pensions- und Gesundheitsvorsorge zur Seite gelegt.
„Glauben Sie, dass Sie aktuell und in Zukunft alleine durch das öffentliche Gesundheitssystem im Krankheitsfall so gut behandelt und versorgt werden, wie Sie sich das wünschen?“ Die Meinungen sind geteilt: 47 % sagen Ja, 50 % sagen Nein.
„Wird es bei Ihrem Pensionsantritt noch eine staatliche Pension in der heutigen Form geben, oder glauben Sie, dass das nicht der Fall sein wird?“ Hier antworten 51 % mit Ja, 31 % mit Nein.
Dass sie ihren aktuellen Lebensstandard zum Zeitpunkt ihres Pensionsantritts mit der Pension aus der ersten Säule werden halten können, glauben allerdings nur 27 %. 70 % glauben es nicht.
Die Sichtweise der Skeptiker
Von jenem knappen Drittel, das dem gesetzlichen Pensionssystem in seiner heutigen Form keine große Zukunft gibt, stellen sich 94 % hinter die Aussage, „dass die Menschen mehr private Vorsorge für den Lebensabend treffen werden müssen“.
91 bzw. 89 % der Skeptiker sehen am Horizont ein „deutlich erhöhtes“ Pensionsantrittsalter und eine „weitere Kürzung“ nahen.
Und 78 % in dieser Gruppe rechnen mit steigenden Pensionsversicherungsbeiträgen, die Hälfte erwartet sich erst gar keine Pension aus der ersten Säule mehr.
Problemfeld Pflege und Betreuung
Mehrheitlich problematisch eingeschätzt wird die Frage der Betreuung im Alter. 71 % aller Befragten sind der Ansicht, dass es die heutige junge Generation im Alter eher schwerer haben wird, eine Betreuung oder Pflegehilfe zu organisieren.
Zugleich meint eine große Mehrheit, dass Pflege und Betreuung „zu Hause durch mobile Pflegekräfte“ (81 %) und „zu Hause durch eine externe 24-Stunden-Betreuung“ in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden. 59 % glauben dies von der Pflege bzw. Betreuung in einem Pflege- oder Altenheim.
Wenn es danach geht, welche Betreuung man gerne hätte, wenn man selbst einmal zum Pflegefall wird, entscheiden sich jeweils 23 % für eine externe 24-Stunden-Betreuung zu Hause beziehungsweise für einen Familienangehörigen. Jeweils 21 % würden ein Pflege-/Altenheim oder mobile Pflegekräfte bevorzugen.
Im Schnitt 1.566 Pflegekostenlücke erwartet
Pflege im Alter ist mit Kosten verbunden. Wie hoch, schätzen die Befragten, wird ihre persönliche Finanzierungslücke zwischen staatlichen Leistungen und tatsächlichen Pflege-/Betreuungskosten in Zukunft sein? Im Schnitt wird, bei einer großen Bandreite der Antworten, mit einer Lücke von 1.566 Euro pro Monat gerechnet.
Für einen Platz im Pflegeheim – je nach Pflegebedarf und Ausstattung – kann man gegenwärtig mit bis zu 6.000 Euro rechnen und die monatlichen Kosten für die Pflege zu Hause sind mit 3.500 Euro bis 4.500 Euro zu beziffern.
Viele finden private Pflegeversicherung wichtig
Für wie wichtig wird es angesichts dessen gehalten, schon während des Berufslebens eine private Pflegeversicherung abzuschließen? 73 % sagen, dies sei sehr oder einigermaßen wichtig.
Aber: Über eine reine Pflegeversicherung verfügen hierzulande leider bloß ganz wenige (vielleicht gerade nur jeder Zehnte).
Nachdem wir zu diesem Zehntel der Österreicher gehören wollen, die pflegeversichert sind: Sprechen Sie Ihren Berater dringend darauf an.
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