25.01.2019

Winterschäden verursachen Jahrzehnte-Rekord

(kunid) Große Teile des Landes versinken noch immer im Schnee, viele Dächer halten der enormen Last nicht Stand. Unter den Schneemassen schlummern Schäden in Millionenhöhe. Die Winterschäden sind enorm und die Versicherungen unterstützen Betroffene.

Der „Wintereinbruch“ hat viele Menschen „auf dem falschen Fuß“ erwischt.

Nach ersten Schätzungen der Wiener Städtischen belaufen sich die Schäden im Jänner 2019 auf bis zu fünf Millionen Euro und übertreffen damit alle Schäden der vergangenen zwölf Jahre schon in diesem Monat.

Wie nahe man insgesamt an die Rekordsumme von mehr als 18 Millionen Euro aus dem Jahr 2006 kommt, wird sich mit der Schneeschmelze zeigen.

Extreme Winterschäden

Aufgrund der Entwicklung der weiterhin anhaltenden Wettersituation und der bisherigen Schadenszahlen stellen viele Wetterexperten tatsächlich eine Parallele zu den extremen Winterschäden im Jahr 2006 her.

Dazu Vorstandsdirektorin Doris Wendler von der Wiener Städtischen: „Vergleicht man etwa die Anzahl der von der Außenwelt abgeschnittenen Orte oder die Anzahl der Straßensperren, erinnern die Situation und die Zahlen stark an den Katastrophenwinter 2006.“

Damals hat beispielsweise die Wiener Städtische im Jänner Schäden von mehr als vier Millionen Euro verzeichnet, insgesamt waren es im ganzen Winter 18 Millionen Euro.

Wendler: „Wir rechnen derzeit mit bis zu fünf Millionen Euro im Jänner 2019.“

Schneedecke verdeckt Millionenschäden

Bisher wurde nur ein Bruchteil der entstandenen Schäden gemeldet bzw. gesichtet – das wahre Ausmaß zeigt sich erst, wenn der Schnee wieder schmilzt.

Doch auch das Tauwetter selbst ist gefährlich – der Schnee wird nass und schwer, die Last auf den Dächern steigt.

Plädoyer für Sicherheit: Mensch kommt vor Dach!

Mit der zunehmenden Last auf den Dächern steigt auch die Angst der Betroffenen vor möglichen Schäden.

Die regelmäßige Kontrolle der Schneelast zählt in Hinblick auf die Eigenheimversicherung zu den Obliegenheiten des Versicherungsnehmers.

Doch Sicherheit geht vor – im Zweifelsfall ist es besser, sich nicht selbst auf das Dach zu wagen, um es vom Schnee zu befreien.

Versicherungen unterstützen Betroffene

Betroffenen wollen die Versicherungen rasch und unbürokratisch helfen.

Sind Sie betroffen? Dann wenden Sie sich an Ihren Versicherungsberater, der unterstützt Sie in der Kommunikation mit den Versicherungen, die teilweise Schadenshotlines eingerichtet haben.

Auch kann man sich auf den Webseiten der Versicherungsunternehmen informieren: Dort können Betroffene mitunter Schäden melden, etwa auch via Live-Video vom PC bzw. Laptop mit Mikrophon und Kamera, aber auch über ein mobiles Gerät (Tablet, Smartphone). Während des Live-Gesprächs werden die übermittelten Bilder aufgezeichnet und stehen den Schadensreferenten in weiterer Folge zur Verfügung.

Kommen Sie gut durch den Winter und achten Sie auf Ihre Sicherheit!


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