16.08.2017

Viele arbeiten im Pensionsalter weiter

(kunid) Insgesamt übten 2016 mehr als doppelt so viele Senioren im Pensionsalter eine Erwerbstätigkeit aus als noch in 1996. Auch der Anteil aller Erwerbstätigen mit einem Alter ab 65 Jahren ist im Vergleich zu allen Bürgern in dieser Altersgruppe, die hierzulande leben, deutlich gestiegen, und zwar bei den Männern und den Frauen, wie aktuelle Daten der Statistik Austria belegen.

Nach den aktuellen Zahlen der Statistik Austria waren letztes Jahr rund 77.600 Senioren mit einem Alter ab 65 Jahren weiter erwerbstätig. Das ist mehr als das Doppelte im Vergleich zu 1996 – hier waren es noch etwa 35.000 Personen der gleichen Altersgruppe.

Auch der Anteil aller Senioren ab 65 Jahren, die weiterhin erwerbstätig bleiben, hat sich erhöht. 1996 waren es noch 3,0 Prozent, 2016 bereits 5,0 Prozent. Unterscheidet man zwischen Männer und Frauen im Alter ab 65 Jahren, zeigt sich, dass es bei beiden Geschlechtern eine deutliche Zunahme hinsichtlich der Anzahl, aber auch des Anteils aller Personen dieser Altersgruppe bei den Erwerbtätigen gibt.

Deutliche Zunahme der erwerbstätigen Senioren

1996 waren 20.200 Männer ab 65 Jahren erwerbstätig, 2016 waren es bereits 47.300, das entspricht einem Anstieg von 134 Prozent und damit dem über 2,3-fachem. Bei den ab 65-jährigen Frauen waren vor rund 20 Jahren 14.800 Seniorinnen berufstätig, letztes Jahr dagegen 30.200, was einem Zuwachs von 104 Prozent beziehungsweise mehr als dem 2,0-fachem entspricht.

Anteilig waren 1996 4,7 Prozent aller Männer ab 65 Jahren und 2,0 Prozent aller Frauen der gleichen Altersgruppe erwerbstätig. 2016 waren es bereits 7,0 Prozent der ab 65-jährigen Männer, was einer Zunahme des Anteils von fast 50 Prozent entspricht. Bei allen ab 65-jährigen Frauen waren letztes Jahr 3,5 Prozent erwerbstätig. Dies entspricht sogar einer Anteilssteigerung um 75 Prozent.

Mit Vorsorge den Lebensstandard sichern

Wer noch im Erwerbsleben steht und nicht vorhat, im Pensionsalter weiterzuarbeiten, aber dennoch sicherstellen möchte, dass er auch im Alter nicht auf seinen bisherigen Lebensstandard verzichten muss, sollte frühzeitig eine sinnvolle Altersvorsorge aufbauen.

Denn die gesetzliche Pension entspricht bei Weitem nicht dem letzten Aktiveinkommen während der Erwerbstätigkeit.

Wie hoch die voraussichtliche Differenz zwischen dem bisherigen Einkommen und der zu erwartenden gesetzlichen Pension des Einzelnen tatsächlich sein wird und welche individuell passenden Altersvorsorgeformen infrage kommen, kann beim Versicherungsexperten erfragt werden.


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