(kunid) Zwar hat sich nach den Daten der Statistik Austria letztes Jahr die Anzahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle, bei denen Personen verletzt worden waren, mit knapp 38.000 Unfällen im Vergleich zu 2014 nur wenig verändert. Allerdings ist die Zahl der bei Verkehrsunfällen getöteten Verkehrsteilnehmer um elf Prozent gestiegen.
Nach Angaben der Statistik Austria ereigneten sich letztes Jahr 37.960 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, das sind in etwa gleich viele wie in 2014, damals waren es drei Unfälle weniger. Dabei wurden 2015 47.366 Personen verletzt – davon 7.486 schwer –, das sind insgesamt 0,6 Prozent oder 344 verletzte Unfallopfer weniger als im Vorjahr.
Zudem gab es letztes Jahr 479 Verkehrstote. Das entspricht einer Zunahme im Vergleich zum Vorjahr um 11,4 Prozent beziehungsweise um 49 tödlich Verunglückte.
Gefährliche Landstraßen
Während im Ortsgebiet rund 128 Personen bei Verkehrsunfällen getötet wurden, waren es bei Freilandstraßen 351 Menschen. Konkret kamen auf Autobahnen 44 Personen, auf Schnellstraßen sechs und auf den Landes- und sonstigen Freilandstraßen 301 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben.
Einen Rückgang der Verkehrstoten von 2014 auf 2015 gab es nur in Vorarlberg mit insgesamt neun tödlich Verunfallten, in Wien mit 13 Personen und in der Steiermark mit 77 Menschen, die bei Verkehrsunfällen tödlich verletzt wurden. In allen anderen Bundesländern stieg die Zahl der Verkehrstoten an.
238 Personen kamen 2015 als Pkw-Lenker oder -Insasse bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Das sind im Vergleich zu 2014 25,9 Prozent mehr. Mit dem Motorrad verunglückten 83 Personen, was einer Zunahme um 10,7 Prozent entspricht. Davon starben 19 Personen auf einem Leichtmotorrad, das waren rund dreimal so viel wie im Jahr zuvor. Insgesamt kamen zudem 39 Radfahrer und somit 13,3 Prozent weniger als in 2014 ums Leben. Außerdem starben in 2015 84 Fußgänger bei Verkehrsunfällen, das waren 18,3 Prozent mehr als in 2014.
Finanzieller Schutz bei einem Unfall
Insgesamt ist die Zahl der Unfälle mit Personenschäden zwar gleich geblieben, dennoch besteht für nahezu jeden das Risiko, im Straßenverkehr einen Unfall zu erleiden. Deswegen ist es wichtig, privat richtig vorzusorgen, um beispielsweise bei unfallbedingten bleibenden Gesundheitsschäden oder Schlimmerem sich und seine Familie zumindest finanziell abgesichert zu wissen.
Die Absicherung durch die Sozialversicherungen greift nämlich nicht immer oder deckt unfallbedingte Kosten nicht immer ausreichend. Die soziale Unfallversicherung leistet beispielsweise für Beschäftigte überwiegend nur bei Arbeitsunfällen beziehungsweise bei Unfällen auf dem Weg von und zur Arbeitsstelle. In der Freizeit besteht kein Versicherungsschutz. Außerdem müssen Betroffene, auch wenn sie von der gesetzlichen Pensionsversicherung unfallbedingt eine Invaliditäts- oder Berufsunfähigkeits-Pension zugesprochen bekommen, mit erheblichen finanziellen Einbußen rechnen.
Denn diese gesetzlichen Leistungen reichen in der Regel bei Weitem nicht aus, um den durch den Gesundheitszustand bedingten Einkommensverlust auszugleichen. Die private Versicherungswirtschaft bietet diverse Lösungen wie eine private Unfall- und/oder Berufsunfähigkeits-Versicherung an, um trotz eines eventuell fehlenden oder unzureichenden gesetzlichen Unfallschutzes finanziell abgesichert zu sein.
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