(kunid) Und auch bei den Gebrauchten gab es einen Zuwachs: Nach zwei Jahren „Durchhänger“ wurde sie 2024 wieder siebenstellig und wuchs um 7,8 % auf 1,028.701.
„Der Neuwagenmarkt in Österreich hat wieder Fahrt aufgenommen“, sagte Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria, nun zur Entwicklung der Kfz-Zulassungen im vergangenen Jahr.
Österreichweit wurden laut den gerade veröffentlichten Zahlen, die auf Daten des Versicherungsverbandes (VVO) basieren, 253.789 Pkw (+6,1 % gegenüber 2023) erstmals zum Verkehr zugelassen.
„Das ist die höchste Zahl an Pkw-Neuzulassungen seit 2019“, so Thomas. Sie blieb allerdings dennoch deutlich unter den damaligen 329.363.
Zwei Drittel der Kfz-Neuzulassungen Pkw
Pkws machten im letzten Jahr 68,7 % aller 369.246 Kfz-Neuzulassungen aus; der Rest verteilte sich auf
• Zweiräder (58.006; +25,5 %; Anteil: 15,7 %) sowie
• Lkw (37.535; +8,9 %; Anteil: 10,2 %) und
• sonstige Kfz (19.916; -7,6 %; Anteil: 5,4 %).
Hälfte der neuen Pkw haben alternative Antriebe
33,1 % aller 2024 neuzugelassenen Pkw waren Benziner: 84.004 Neuzulassungen bedeuten gegenüber 2023 einen Anstieg um 8,6 % – womit der Abwärtstrend der Vorjahre gestoppt wurde. Zweitgrößte, fast gleich große Gruppe (31,9 %) waren Benzin- und Diesel-Hybride (81.018 Neuzulassungen; +19,9 %).
Auf Platz drei fuhren auch 2024 wieder Elektroautos. Mit 44.622 Stück stellen sie 17,6 % aller Pkw-Neuzulassungen. Im Vergleich zu 2023 gab es allerdings um 6,3 % weniger Neuzulassungen.
Knapp dahinter die kleinste Gruppe bilden mit einem Anteil von 17,4 % Diesel-Pkws. Der Rückgang der Vorjahre setzte sich mit 44.132 Neuzulassungen weiter fort. Gegenüber 2023 war es ein Minus von 5,2 %.
„Insgesamt erreichten alternative Antriebssysteme einen Anteil von 49,5 %“, fasst die Statistik Austria mit Blick auf Elektro- und Hybridantriebe zusammen. 2023 waren es 48,2 %, 2022 41,1 %.
Langfristige Veränderung im Antriebsmix
Zum langfristigen Vergleich: Zehn Jahre zuvor, 2014, wurden noch 56,8 % der Pkw-Neuzulassungen für Dieselfahrzeuge ausgestellt, 41,7 % für Benziner.
Rund zwei Drittel der neuen Pkw von juristischen Personen zugelassen
Zirka zwei Drittel (67,7 %) aller Pkw-Neuzulassungen entfielen auf juristische Personen einschließlich Firmen und Gebietskörperschaften; die restlichen 32,3 % wurden folglich von privaten Haltern angemeldet.
Bei den Benzinern war der Anteil der Privaten am höchsten (42,5 %), am zweithöchsten bei Benzin-Hybrid-Pkw (36,5 %). Rein elektrisch angetriebene Pkw wurden zu 23,5 % von Privaten zur Neuzulassung angemeldet.
Bei Diesel- und Diesel-Hybrid-Antrieben war der Anteil der privaten Halter noch kleiner, er betrug jeweils nur 19,4 %.
Nach zwei Jahren wieder über eine Million Gebrauchtzulassungen
Wie sieht es bei den Gebrauchten aus? Nach den „Durchhänger-Jahren“ 2022 und 2023 legte die Anzahl der Pkw-Zulassungen auch in diesem Segment zu, und zwar um 8,3 % auf 820.629.
Anders als bei den Pkw-Neuzulassungen entfiel die große Mehrzahl der Pkw-Gebrauchtzulassungen auf Private (89,4 %); auch bei rein elektrisch angetriebenen Pkw waren es mehrheitlich (57,4 %) Private.
Hinzu kamen 104.863 Gebrauchtzulassungen bei Zweirädern (+4,1 %) sowie 66.544 bei Lkw (+12,3 %) und 36.665 bei sonstigen Fahrzeugarten (+1,1 %).
In Summe ergibt das für das vergangene Jahr 1,03 Millionen Kfz-Gebrauchtzulassungen (+7,8 %).
Kfz-Bestand Ende 2024: 7,42 Millionen, davon 5,23 Millionen Pkw
Für den österreichischen Kfz-Gesamtbestand bedeutet dies, dass Ende 2024 rund 7,42 Millionen Kraftfahrzeuge (+1,2 %) zugelassen waren.
Davon waren 70,5 % oder 5,23 Millionen (+0,9 %) Pkw, 571.855 Lkw (+1,6 %), 493.054 land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen (+0,8 %) sowie 20.050 Sattelzugfahrzeuge (−0,6 %).
Bei den Zweirädern hatten 655.175 Motorräder (+3,4 %) und 273.511 Motorfahrräder (−0,3 %) eine aufrechte Zulassung.
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