(kunid) Fast alle Arbeitnehmenden gaben an, Pensionsvorsorge, Krankenversicherung und steuerfreie Zukunftssicherung wären attraktive „Benefits“.
„Viele Arbeitnehmer wünschen sich, dass ihr Arbeitgeber sie bei den alltäglichen Herausforderungen unterstützt“, sagt Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits bei der Greco International AG.
Auch eine zusätzliche Pensions- und Krankenvorsorge, „die deutlich über die staatliche Grundversorgung hinausgeht“, werde zunehmend geschätzt. Lösungen, die Mitarbeitende auch in Zukunft gut absichern, stünden insgesamt „an oberster Stelle der Wunschliste“, ergänzt Schuller.
Diese Feststellungen stützen sich auf zwei Erhebungen. Die eine ist die „Health & Benefits“-Unternehmensumfrage 2024, für die Greco im Juli und August Antworten von 274 Managern aus Human Resources und Benefits Management in österreichischen Unternehmen ausgewertet hat.
Erwünschte Sozialleistungen
Hoch im Kurs stehe besonders betriebliche Vorsorge, stellt Greco fest. 91 % finden demnach eine Pensionsvorsorge, 90 % eine private Krankenversicherung, 89 % steuerfreie Zukunftsleistungen wie lohnsteuerfreie betriebliche Vorsorge bei der Jobsuche besonders attraktiv.
Langfristige Vorteile wie Vorsorgelösungen haben laut Greco für 83 % der Befragten eine höhere Priorität als kurzfristige wie Fitnessangebote.
Bereitschaft zum Gehaltsverzicht – aber nicht für einen Obstkorb
35 % der Arbeitnehmenden zeigen sich sogar bereit, auf 10 % des Gehalts zu verzichten, wenn sie dafür wichtige „Benefits“ erhalten.
„Benefits wie Home Office oder flexible Arbeitszeiten, zählen jedoch nicht dazu.Sie werden vielmehr als selbstverständliche Voraussetzung betrachtet und sind wie der Obstkorb, den nur mehr 24 % als sehr ansprechend bewerten, seit langem kein Alleinstellungsmerkmal mehr“, berichtet Greco.
Vorsorgeangebot und Kommunikation ausbaufähig
Wie sieht es „angebotsseitig“ aus? Einen Berufsunfähigkeitsschutz bieten aktuell lediglich rund 17 % der Unternehmen, eine Pensionszusage 27 %.
Zwei Drittel (67 %) der Unternehmen schöpfen die Vorteile betrieblicher Vorsorgeleistungen noch nicht aus, so Greco weiter.
„Aufholbedarf“ gebe es auch in Bezug auf die Kommunikation: Nur 56 % der Mitarbeitenden kennen laut Umfrage alle angebotenen Benefits.
32 % der befragten Unternehmen wiederum gaben an, nicht genau zu wissen, wie viel Prozent der Lohnsumme für Benefits aufgewendet werden.
Langfristige Absicherung und moderne Arbeitsmodelle kombinieren
„Nur wer langfristige Absicherung und moderne Arbeitsmodelle kombiniert, wird im Wettbewerb um die besten Talente bestehen können – erst recht in Zeiten des Fachkräftemangels“, folgert Schuller aus den Ergebnissen.
Eine „One-size-fits-all“-Lösung in puncto Benefits hält er nicht mehr für zeitgemäß. Unternehmen, die die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden erkennen und entsprechend handeln, „sind für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt besser gerüstet und langfristig erfolgreicher“.
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